Samstag, 21. April 2018

Salzburg - München

Wir sind bei einer Geburtstagsfeier in München eingeladen und ich nutze gleich die Gelegenheit, um wieder einmal die schöne Strecke von Salzburg nach München zu radeln. Damit das ganze etwas schneller geht, ziehe ich am Vortag noch die Schwalbe-'Big One'-Mäntel auf. Um auf dieser langen Tour dann keinen Platten zu riskieren, habe ich gleich noch die neuen Schläuche, die mit Dichtmittel gefüllt sind, verwendet. Insgesamt war es super zu fahren und die mit 3 Bar aufgeblasenen Reifen, haben den Rollwiderstand deutlich gesenkt!
Weil wir schon relativ früh dort sein mussten, stehe ich um 5 Uhr (nach nicht einmal 3 Stunden Schlaf) auf fahre mit der S-Bahn nach Freilassing (ich wollte mir etwas Zeit ersparen, damit ich sicher rechtzeitig in München bin).In Freilassing ist die Sonne dann schon aufgegangen, trotzdem war es noch ziemlich kühl, sodass ich mir meine Ärmlinge übergezogen habe. Ich habe den Track von den letzten beiden Male noch etwas überarbeitet, so dass ich heute mindestens 10% der Strecke auf Waldwegen bzw. Forststraßen oder Schotterwegen unterwegs bin. Da ist man zwar etwas langsamer, landschaftlich ein voller Gewinn - außerdem ist man dann oft ganz weit weg von Autos und Straßenverkehr.





Eine der ersten Ortschaften, durch die man durchradelt, ist Schönram, wo ja das tolle Bier herkommt... Fast die ganze Strecke bis hierher war auf Radwegen zu fahren - generell bin ich den ganzen Tag zwar auch auf Asphaltstraßen unterwegs - die großen Straßen habe ich aber gemieden, damit ich mich möglichst wenig vor verrückten Autofahrern fürchten muss ;-))
Einige der Ortsnamen sind einigermaßen skurill - ich habe aber nur das erste lustige Ortsschild abfotografiert.


In Truchtlaching (am Zufluss zum Chiemsee) mache ich meine erste Pause und möchte eigentlich die Brote, die ich um 2 in der Früh noch vorbereitet habe, zum Frühstück verzehren. Leider liegen die aber gut verpackt zuhause... Also nur einen Apfel und ein Fruchmus - kurz den wunderschönen Platz genossen und weiter gehts, auf der Suche nach einer Bäckerei fürs Frühstück.




Knapp nachdem ich am Kloster Seeon vorbeigefahren bin, finde ich dann einen Supermarkt/Bäckerei/Tante Emma Laden, in dem ich mir ein herrliches Frühstück kaufe, das ich dann teilweise während des Radelns esse. Die Landschaft durch die man hier rollt, ist wunderschön, immer wieder kleine, urige Ortschaften, verlassene Asphaltstraßen, auf denen man schön Tempobolzen kann und Feld- und einige Male auch Waldwege, auf denen ich oft ganz alleine unterwegs war.




Auf dem schönen Bankerl, unter dem schattenspendenden Baum habe ich dann mein 'Mittagessen' (=Reste vom Frühstück) gegessen und wieder einmal die tolle Landschaft bewundert... Es gibt auf dieser Strecke so viele schöne Plätze, dass ich mich schon jetzt auf das nächste Mal freue, wenn ich hier wieder fahren kann. Mittlerweile ist es ordentlich heiß geworden - es hat deutlich über 27 Grad und das mitten im April...





Oben noch ein paar Fotos von den verschiedenen Wald und Feldwegen, die oft die direkteste Verbindung zwischen zwei Orten waren - dafür etwas langsamer zu befahren und mit etwas mehr Höhenmetern. Rein vom Genussfaktor waren sie aber jeden Meter wert!!

Nach einer Bruttofahrzeit von knapp über 7 Stunden und einer Nettofahrzeit von knapp über 6 Stunden für die 131km bin ich schließlich fast um eine Stunde zu früh in Taufkirchen angekommen, wo ich mich mit Sigi treffen wollte. So bleibt noch Zeit mir ein schattiges Bankerl zu suchen und dort noch 1 Stunde lang auszuruhen. Eine Super-Tour, die landschaftlich begeistert und mit der Tatsache, dass man nicht sehr oft auf den großen, stärker befahrenen Straßen unterwegs ist.




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