Samstag, 4. Juli 2015

Rund um den Hohen Göll

Heute passt endlich alles für eine längere Tour. Dafür habe ich mir die Umrundung des Hohen Göll ausgesucht, weil die eigentlich schon lange auf meiner 'To-do-Liste' steht. So starte ich nach einer kurzen Fahrt mit der S-Bahn um genau 8 Uhr in Golling los. Nach einem Track von Mountainbike-Guru Achim Zahn beginnt die Auffahrt vorbei an den Gollinger Wasserfällen - ein richtiger Kraftplatz!!








Immer auf schönen Forststraßen dahin fährt man etliche Höhenmeter in Richtung Gasteig.





Es ist schon in der Früh richtig heiß, sodass die eigentlich angenehme Auffahrt bis Sulzeck auch so schon ziemlich kraftraubend ist.










Die Schiebepassage hinauf zur Dürrfeichtenalm lässt mir dann endgültig den Schweiß in Bächen den Körper runterrinnen. Bald ist man aber oben und ohne von den vielen Kühen belästigt zu werden, kann man ab der unbewirtschafteten Alm bis zum Eckersattel recht angenehm dahinrollen.




Dort geht es dann recht flott hinunter zur Rossfeldstraße. Bei der Auffahrt zum Kehlsteinhaus dann die Ernüchterung - der Weg, den ich fahren sollte ist wegen Forstarbeiten komplett gesperrt. So muss ich auf der Kehlsteinstraße ca. 300m hinaufradeln, und werde prompt 2 Mal aufgehalten, weil da Radeln natürlich streng verboten ist (es fahren dauernd Busse rauf und runter und das wäre einfach zu gefährlich). Ich kämpfe mich am Straßenrand entlang und kann bald wieder auf den geplanten Weg einbiegen. Ab da geht es ständig leicht bergauf und bergab, aber immer gut zu radeln. Mir sind inzwischen alle Getränke ausgegangen und es gibt keine Möglichkeit irgendwo meine Flaschen nachzufüllen. Es ist extrem heiß und ich hoffe, bald was zu trinken zu bekommen.







Als ich schließlich bei der Scharitzkehlalm ankomme - bestelle ich gleich 3 große Getränke, was die Kellnerin zur Frage veranlasst: "Wieviele kommen denn noch?". Das Essen war auch gut und die Flaschen sind mir auch wieder aufgefüllt worden - einzig, dass das so eine richtige 'Touristenalm' ist, weil man mit dem Auto bis ca. 100m zur Alm mit dem Auto zufahren kann, trübt etwas den sonst sehr guten und anhand der Bergkulisse wildromantischen Eindruck.



Mit vollem Bauch, aber nicht mehr durstig geht es dann weiter in Richtung Jenner-Mittelstation. Es geht wieder ständig rauf und runter - aber alles gut fahrbar. Erst ab der Königbachalm wird es ungut steil und ich steige öfter ab um das Rad zu schieben. Grundsätzlich wäre das (fast) alles fahrbar, wenn man gut drauf ist, aber bei der Hitze und nach ca. 1800 gefahrenen Höhenmetern habe ich dazu nicht mehr die Kraft bzw. den Kopf. Es zieht sich ein bisschen bis zum Schneibsteinhaus, obwohl es eigentlich gar nicht so weit wäre...













Bei jedem Bach am Weg bin ich stehengeblieben, um mir Wasser über den Kopf zu leeren.Ohne dieser 'Wasserkühlung' wäre es kaum auszuhalten. Beim Schneibsteinhaus, von wo man ein wunderschönes Bergpanorama genießen kann, dann wieder Getränke ausgefasst, einen sensationellen Kirschkuchen gegessen und wieder die leeren Wasserflaschen aufgefüllt.






Vom Schneibsteinhaus führt ein gut ausgebauter Weg zum Stahlhaus - man ist zurück in Salzburg. Genau am Torrener Joch beginnt dann eine längere Schiebestrecke hinunter bis zur oberen Jochalm.








Dort beginnt eine super gebaute Forststraße, die in unzähligen Kehren hinunter ins Bluntautal führt. Eigentlich alles problemlos - nur einmal habe ich Riesenglück gehabt, dass mich der bergauf-fahrende Jeep nicht aufgegabelt bzw. in den Abgrund gestürzt hat. Eine Kurve früher hätte ich ihn (oder er mich) genau abgeschossen.







Man kann auf dem nicht zu großen Schotter sehr gut dahinrollen - auch die Ausfahrt aus dem wunderschönen Bluntautal geht recht flott dahin und so komme ich ziemlich genau nach 8 Stunden wieder in Golling am Bahnhof an.




Insgesamt 49,7km und 2100 Höhenmeter und viel, viel, viel Sonne - jederzeit wieder!!!


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