Sonntag, 4. November 2018

Kehlsteinhaus

Glücklicherweise habe ich gestern schon eine Tour für heute ausgemacht -sonst wäre ich ziemlich sicher heute nicht am Bike gesessen. So haben wir - nach dem Supertipp, dass die Kehlsteinstraße mittlerweile für Radfahrer geöffnet ist (weil keine Busse mehr fahren...) - heute die tolle Auffahrt zum Kehlsteinhaus in Angriff genommen. Knapp vor dem Besucherparkplatz parken wir unser Auto und können auch gleich auf die Rampe einbiegen, die auf einer dick gemauerten Brücke über die Straße geht. Es geht gleich einmal knackig los auf dem Asphalt - und es bleibt eigentlich auch während der ganzen Auffahrt ziemlich steil.




Wir schnaufen beide ziemlich, um das gestern konsumierte Hopfengetränk ordentlich rauszuschwitzen. Die Auffahrt ist nicht unangenehm, aber doch so steil, dass man fast durchgehend mit den kleinsten Gängen treten muss. Wir zumindest - den geschätzt tausenden Ebikern scheint das Raufstrampeln, aufrecht sitzend, quatschend, mit einer Jeans bekleidet und stets von einem mehr oder minder lauten Surren begleitet, überhaupt nicht anstrengend zu sein.





Die Ausblicke runter auf den Königsee, die Scharitzkehlalm, das Bergpanorama und auch der Blick zurück auf Untersberg und Salzburg sind einmalig. Allein deshalb sollte man hier unbedingt einmal gewesen sein - optimalerweise mit dem MTB - was aber fast das ganze Jahr nicht möglich ist!
Oben sind wir dann noch die Gipfelpyramide rauf bis zum Kehlsteinhaus gefahren - wie viele, viele andere auch. Irgendwie ist das Kehlsteinhaus ein ziemlich verrücktes Relikt aus dem 3. Reich. Man fragt sich schon, wer auf die Idee kommt, mitten auf einem wunderschönen Berg eine festungsgleiche Hütte hinzustellen, mit dem Panorama rundherum...
















Wir geniessen den tollen Ausblick - ziehen uns um und rollen bald den schönen - ebenfalls komplett asphaltierten Weg - auf der Nordseite des Kehlsteins hinunter. Durch schöne Lerchenwälder zieht sich das teils in den Fels gesprengte Sträßlein, das perfekt zum Runterzirkeln ist.
Unten dann noch auf einer Forststraße ein anstrengender Hindernisparcours über unzählige umgefallene Bäume, bevor wir auf die Mautstraße einbiegen und gleich einmal wieder beim Auto angekommen sind.




Eine Supertour - Traumpanoramen, gefühlt irgendwie zwischen Glocknerstraße und Gardasee anzusiedeln. Prädikat - absolut empfehlenswert!!

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