Sonntag, 7. Oktober 2018

Gaisbergspitze im Super-Slow-Mode

Nach einer sportlosen Woche, in der jedes Mal, wenn eine MTB-Tour oder ein Training möglich gewesen wäre etwas anderes dazwischen gekommen ist, beschließe ich heute endlich wieder eine Ausfahrt zu machen. Das Wetter ist nicht annähernd so einladend und wunderschön spätsommerlich/herbstlich wie in den letzten Tagen, dafür regnet es bis nach 14 Uhr. Also warte ich bis es aufhört zu regnen (laut Wetterbericht sollte ja auch kurz die Sonne rauskommen). Dick eingepackt und mit noch mehr Wechsel-Gewand im Rucksack inkl. langen Handschuhen und Mütze, radle ich über Judenbergweg, Kobenzlauffahrt durch den Wald, alte Trasse, bis rauf zur Gaisbergstraße. Ich fahre gezielt mit leichten Gängen (schwere hätte ich heute eh nicht geschafft) - und bin gar nicht so viel langsamer bei der Einfahrt zur Gaisbergstraße als sonst. Generell merke ich, dass ich immer wenn ich langes Gewand anhabe, das Gefühl habe, dass ich keine Luft bekomme - und dann um einiges langsamer treten muss...





Auf der Gaisbergstraße radle ich dann mit relativ kleinen Gängen weiter - da habe ich normalerweise schon ordentlich raufschalten können, aber was solls, ich möchte ja eine halbwegs gemütliche Auffahrt machen. Bei der Zistel komme ich dann mit ziemlicher Verspätung an und das letzte Stück rauf zur Gaisbergspitze ist dann sowieso nie lustig. Es beginnt leicht zu nieseln und Wolken umhüllen den Gipfel. Die lange steile Gerade bis rauf zur Nocksteinkehre wird damit auch nicht kürzer oder angenehmer zu fahren...
Irgendwann war ich dann - nach gefühlter Ewigkeit und tatsächlicher Bummelfahrt - oben am Gipfel. Eine Auffahrt im Super-Slow-Mode...







Oben dann das nasse Zeug ausgezogen, die trockenen Sachen an, die langen Handschuhe und die Mütze, auch die Regenüberzieher für die Schuhe. Die Regenhose habe ich über die lange Radhose dann nicht drüber angezogen, was ein Riesenfehler war... Schon weit vor der Zistel war ich komplett nass - von den Füßen bis zum Hintern - nur der Oberkörper war noch leicht trocken - dafür war das Gesicht komplett gewaschen. Ich habe ehrlich gesagt noch nie soviel Wasser von der Straße ins Gesicht und auf die Beine / Hintern gespritzt bekommen wie heute...
Zuhause dann schnell raus aus dem nassen Zeug - rein in die Sauna und aufgewärmt, damit ich diese Regenauffahrt nicht gleich noch mit ein paar Krankheitstagen abschließe...

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