Donnerstag, 15. Juli 2010

Trans Alp 2010: Tag 6: Ledrosee - Riva - Rovereto


Radroute 627611 - powered by Bikemap 





Unser letzter Tag beginnt schön entspannt - wir stehen etwas später auf und frühstücken gemütlich. Dann ab aufs Rad am wunderschönen Ledrosee vorbei. Eigentlich erwarte ich mir nicht mehr so viel von diesem Tag - es war ja bisher schon fast perfekt.
Trotzdem wird die Fahrt vom Ledrosee nach Riva auf der alten Pönalestraße noch ein richtiges Highlight werden, das sich jeder Biker zumindest einmal gönnen sollte. Schon der Ledrosee in der Früh ist wirklich wunderbar anzusehen.



Dann nach kurzer Strecke auf der Straße auf den Schotterweg einbiegen, auf dem sich tausende Biker bergwärts quälen (auch das hat wahrscheinlich zum Vergnügen sehr beigetragen, dass man gewusst hat, alles hinter sich zu haben und die anderen Radler erst die wirklich groben Höhenmeter vor sich...).

Wenn man dann das erste Mal den Gardasee sieht - eine Wucht.



Dann der ganze Weg bis Riva atemberaubend auf der in den Fels gesprengten Straße hoch über dem See. Ich schmunzle immer wieder über die Hinweisschilder - Radfahrer bitte Rücksicht auf die Fußgänger nehmen - gefällt mir aber!!























In Riva dann Pause mit Genuss. Wir gönnen uns einen Cocktail mit Zitroneneis in einem schönen Cafe direkt am See, dann gehen wir noch in den See baden, bis wir uns gegen Mittag auf den Weg nach Rovereto machen.







Es ist mittlerweile brennend heiß und die paar Höhenmeter von Riva hinauf zum Pass nach Sant'Antonio muss ich mich wirklich hinaufquälen -sie scheinen mir viel schlimmer als das bis dahin gefahrene, was natürlich Quatsch ist.



Vielleicht liegt es auch an den vielen Autos, die nerven und der großen Hitze. Irgendwann sind wir dann am Pass und Schwupps geht es zumeist auf schönen Radwegen recht flott dahin bis zu dem Fluss, der von Rovereto kommend bis nach Verona und ins Mittelmeer fließt. Zwischendurch noch bei einem kleinen Geschäft (mit Wucherpreisen) die Vorräte aufgefüllte (herrliche Nektarinen, Pfirsiche, Brot und Salami und natürlich das obligate Mineralwasser). Dann immer am Fluß entlang mit ziemlichen Tempo bis Rovereto.

Dort decken wir uns, wie auf den Bildern ersichtlich, mit dem wichtigsten Grundnahrungsmittel ein und schaffen es uns einen Zug früher als geplant mit unseren Rädern hineinzuschwindeln. Wir freuen uns schon, dass wir früher zu Hause sein werden. Auch am Brenner funktioniert der Umstieg perfekt - nur in Innsbruck ist dann Endstation: es fahren 4 Stunden lang keine Züge, in denen wir unsere Räder mitnehmen könnten. Also müssen wir auf den Zug warten, für den wir auch unsere Reservierungen haben - da könnte sich die ÖBB schon einmal was überlegen...












Irgendwann sind wir dann in Salzburg angekommen - nach ca. 450km und 11000 Höhenmetern und mit ein paar Bierchen mehr als geplant (Bahnhof in Innsbruck!) und vielen (nicht ganz so stark stinkenden) Mitradlern, die auch interessante Touren hinter sich hatten. Insgesamt war es wirklich wieder super - Jakob ein toller Mit- oder besser VornewegRadler, es gab bis auf BAJs Hintern keine Verletzungen oder Krankheiten und keine einzige technische Panne, was für so intensives Biken eher ungewöhnlich ist. Ich war sehr froh über meine neuen Scheibenbremsen, deren Beläge (obwohl ganz neu) nach der Tour übrigens absolut abgefahren waren...

Kleines Detail am Rande: direkt nach der Tour fast 4 Kilo mehr auf der Waage als bei der Abfahrt=>Schock, dafür dann 3 Tage später - nach absolutem Nichtstun - 2 Kilo weniger als vor der Abfahrt (=minus 6kg)... Da scheint der Körper brav Reserven aufgebaut zu haben und dann ordentlich nachgebrannt zu haben... Passt auch.

Wer sich alle Fotos - auch die ganzen Outtakes, die es nicht in das Biketagebuch geschafft haben - anschauen will, kann das hier unten noch tun:


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