Mittwoch, 14. Juli 2010

Trans Alp 2010: Tag 4: Croce di Marone - Idrosee


Radroute 623305 - powered by Bikemap 


Nach einem kurzen Frühstück brechen wir bald vom Croce di Marone auf. Der Weg beginnt schön, aber schon nach 500m die erste Steigung auf einer Betonpiste im Wald, die so steil war, dass sie nur bei extremster Vorlage fahrbar ist.



Mir kommt das Frühstück gleich wieder fast ganz hoch. Mehrere solch nette morgendliche Aufwecker sollen folgen. Jakob hat heute irgendwie nicht seinen besten Tag, obwohl sein Hintern nicht mehr ganz so Pavianlike aussieht. Schon nach wenigen Metern im Wald ist man komplett allein. Achim Zahm hat hier noch nie wen gesehen - wir auch nicht... Nur die Schnur, die irgendwann wegen der Kühe quer über den Weg gespannt war, habe ich im letzten Moment dann doch noch gesehen und Luise sei dank (Nachname Magura), habe ich es geschafft rechtzeitig stehen zu bleiben. Hätte sonst super zu Jakobs Stimmung gepasst.






Wir müssen wieder einiges schieben bis zum Cornei dei Tu, insgesamt aber nicht zu wild. Die Landschaft ist wunderschön, man hört nichts, ausser manchmal ein paar Kuhglocken. Bald geht es wieder sehr steil bergab nach Valle Caregno. Von dort dann weiter auf einem sehr schönen Radweg bis Pezzoro. Mittlerweile ist Jakobs Stimmung wieder ok und er radelt wie immer, meistens vorne weg. Leider gewinne ich immer die entscheidenden Bergwertungen (nicht die auf den höchten Gipfeln, sondern die ganz kleinen Hügel - im Zwischensprint. Jakob weiß natürlich nicht, dass die mehr zählen, und so gewinne ich souverän das gepunktete Trikot bei dieser TransAlp ;-))). Jaja, radlen kann ich nicht mehr so, wie die Jungen, aber taktisch...
Von Pezzoro geht es dann auf der Straße bis Bovegno und weiter nach Collio. Dort machen wir in der Mittagshitze Pause und setzen uns in eine Pizzeria mit Gastgarten. Der Kellnerin scheinen wir (geruchstechnisch) nicht so zu passen - vielleicht hätten wir nicht unsere am Klo gewaschenen Sachen überall auflegen und hängen sollen. Irgendwann bedient sie uns doch und wir lassen es uns gut schmecken. Es stehen ja noch genügend Höhenmeter an. Nach der Mittagspause kämpfen wir uns zum Passo a Maniva eine gut ausgebaute Straße hinauf.



Von dort zum Passo della Spina dann einer der lanschaftlichen Höhepunkte der Tour - eine wunderschöne kleine Straße/Weg ziemlich ausgesetzt mit super Ausblicken ins Tal.






Vor dem Pass dann noch 3 Tunnel - perfekt.











Ab dort geht es dann in einer wilden und ewig langen Abfahrt in vielen Kehren auf einer schönen Straße hinunter nach Anfo am Idrosee.









Es ist schon bald 18.00 Uhr und fast ganz unten kommt uns ein Mountainbiker entgegen, der noch ungefähr 1100 Höhenmeter vor sich hat - wir müssen beide lachen, weil er uns so leid tut.
Von Anfo dann auf der Hauptstraße mit relativ viel Verkehr bis Ponte Caffaro.

In Ponte Caffaro haben wir wieder Glück mit dem Quartier. Wir fragen ein paar Einheimische, die uns das Hotel Il Pescatore empfehlen (sie meinen es gibt sonst nicht viel...). Passt aber sehr gut - für 25€ pro Person im Doppelzimmer mit ordentlichem Bad (wie jeden Tag alle Radtrikots waschen!!!) und Blick auf den schönen Idrosee - günstiger gehts bei uns sicher nicht und schön war's auch. Das Hotel liegt direkt am See, es gibt wieder einmal ein Menü zum Abendessen - Biker was willst du mehr!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen